Oratorium BWV 245 für Soli, Chor und Orchester
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sonntag, 8. März 2015, 17:00 Uhr · Friedenskirche MA-Schwetzingerstadt, Traitteurstraße 48, 68165 Mannheim
Samstag, 28. März 2015, 19:00 Uhr · Protestantische Zwölf-Apostel-Kirche, Carl-Theodor-Straße 2, 67227 Frankenthal
- Sarah Kehder, Sopran
- Thomas Nauwartat-Schultze, Altus
- Thomas Jakobs, Evangelist und Tenorarien
- Jan-Ole Lingsch, Bass und Pilatus- und Petrusworte
- Saskia Stang, Ancilla (Magd)
- Christian Kuhn-Thiel, Servus (Diener)
- Dr. Elke Völker, Orgel continuo
- Kammerphilharmonie Mannheim
- Konzertchor der Stadt Mannheim
- Leitung: Lionel Fawcett
Eintritt: 20 Euro, ermäßigt 15 Euro
Gemeinsam mit der Matthäus-Passion ist die Passio Secundum Johannem (Johannes-Passion, BWV 245) die einzige vollständig erhaltene Passion von Johann Sebastian Bach, die er für Solisten, einen vierstimmigen Chor und Orchester komponierte.
Die Uraufführung fand am Karfreitag, dem 7. April 1724 in der Leipziger Nikolaikirche statt. Heute wird die Passion jedoch eher als Konzertmusik aufgeführt.
Die Handlung des ca. zwei Stunden dauernden Werks beginnt mit der Gefangennahme von Jesus Christus und endet mit dessen Kreuzigung.
Das Evangelium des Johannes hat Bach um frei gedichteten Text (Arien und Chöre) ergänzt und mit Bach-typischen Chorälen verknüpft.
Die Johannes-Passion besteht aus zwei Teilen.
Basis ist die theologisch übliche Gliederung der Leidensgeschichte Jesu in fünf „Akten“.
Teil eins schildert den Verrat durch Judas und die Gefangennahme Jesu (erster Akt). Es folgt als zweiter Akt die Verleugnung durch Petrus. Im Gottesdienst schloss sich zu Bachs Zeit die Predigt an.
Der zweite Teil ist vergleichsweise länger: Akt drei berichtet von den Verhören und der Verurteilung Jesu durch Pontius Pilatus und erzählt in Akt vier von der Kreuzigung und den Tod Jesu. Die Passion schließt im fünften Akt mit dem Begräbnis von Jesus Christus ab.